Michael Servos bringt Schwebelösung für Ersatzbrücke der A544 ins Spiel

1. April 2023

Es kann manchmal so einfach sein.

„Das ist es!“, rief SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Servos jüngst, als er noch einmal eine alte Spielkonsole rausgekramt hatte. Nachdem er sich zuletzt intensiv mit der Sperrung der Haarbachtalbrücke und möglichen Alternativen auseinandergesetzt hatte, schoss ihm die Lösung des Problems beim Spielen einer beliebten Rennsimulation wie ein Blitz in den Kopf.

Zuletzt hatten sich verschiedene Experten im Bereich des Brückenbaus um eine Lösung bemüht, die sich leider schließlich als nicht realisierbar erwiesen hatte. Dabei sei eine Lösung so einfach. „In diesem Fall braucht es kein Ingenieurstudium, sondern nur eine gesunde Portion Fantasie“, so Servos zu seiner Vorgehensweise.

Im Detail erklärt Servos seine Idee wie folgt: „Die Idee ist so simpel wie praktisch: Die Ersatzbrücke wird von großen Gasballons gehalten, sodass wir nicht in das Naturschutzgebiet im Haarbachtal eingreifen müssen.“ Die Ballons hätten den Vorteil, dass sie zudem als Gasspeicher für den Winter der Fertigstellung dienen können. „So schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und schaffen Energiesicherheit für die gesamte Stadt“, ist Servos sicher. Zudem könne die bestehende Brücke mit diesem Verfahren ohne große Eingriffe in die Umgebung abgebaut und abtransportiert werden. Dies könnte sich positiv auf den Zeitplan auswirken.

Servos ist besonders stolz darauf, dass damit zugleich eine Anschlussnutzung für die Gasballons am Grünen Weg gefunden worden sei. „Wir diskutieren ja gerade darüber, wie man diese hinter Dom und Rathaus wichtigsten Wahrzeichen unserer Stadt langfristig sichern kann. Gesagt, getan!“ Diese drei Ballons sollen den Grundstock der neuen „Aachener Luftbrücke“ bilden.

Servos betont, dass seine Idee praktisch keine Nachteile habe. Außerdem habe er sie bereits im Modell erprobt (siehe Bild). Die Simulation auf der Spielkonsole habe ebenfalls den Härtetest bestanden. „Man glaubt gar nicht, wie stabil diese Konstruktion sein kann. Ich habe mehrfach auf dem Bildschirm beobachtet, wie meine Kinder sie mit unterschiedlichen Fahrzeugen belastet haben. Und dennoch hat alles gehalten“, zeigt sich Servos optimistisch für den Praxistest.

Im nächsten Schritt möchte Servos seine Idee Stadtbaurätin Frauke Burgdorff vorstellen, da sie als nächstes Reallabor dienen könne und gegebenenfalls auch an anderen Knotenpunkten in der Stadt eingesetzt werden könne: „Ich lade Frau Burgdorff herzlich dazu ein, die Idee gemeinsam mit meiner Fraktion einmal durchzuspielen.“