Kulturforum: TSG in Aachen

Am Freitag, den 21.Oktober 2016 war der Vorsitzende des SPD-Bundeskulturforums und der stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD Thorsten Schäfer-Gümbel auf Einladung des „SPD-Kulturforums Regio Aachen“ zu Gast in der Alten Kaiserstadt.

(von links) die Referenten Alexandra Gruber und Serkan Agci; Politik-Redakteur Marco Rose; der Hausfotograf; MdL Karl Schultheis, Thorsten Schäfer-Gümbel, SPD-Chef Städteregion Martin Peters.

(von links) die Referenten Alexandra Gruber und Serkan Agci; Politik-Redakteur Marco Rose; der Hausfotograf; MdL Karl Schultheis, Thorsten Schäfer-Gümbel, SPD-Chef Städteregion Martin Peters.

Der Besuch begann mit einem Pressegespräch im Aachener Zeitungsverlag, dem MdL Karl Schultheis, der Unterbezirksvorsitzende der SPD Aachen Stadt und Vorsitzende des NRW-Landtagsausschusses für Kultur und Medien sowie Martin Peters, der Unterbezirksvorsitzende der SPD Städteregion Aachen und SPD-Faktionschef im Städteregionstag Aachen als auch Norbert Walter Peters, der Sprecher des „Kulturforums der Sozialdemokratie Regio Aachen“ beiwohnten.

 

Das Bild zeigt die Besuchergruppe der Aachener SPD mit Thorsten Schäfer-Gümbel vor dem Karlsthron auf der Empore des Doms: (von links) Domprobst Manfred von Holtum; SPD-Bürgermeister Norbert Plum, der Aachener SPD-Parteichef MdL Karl Schultheis, SPD-Referentin Alexandra Gruber, SPD-Bundes-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel, der Sprecher des "SPD-Kulturforums Regio Aachen" Norbert Walter Peters, die stellvertretende SPD-Städteregionsrätin Christiane Karl sowie der SPD-Chef in der Städteregion Martin Peters.

Das Bild zeigt die Besuchergruppe der Aachener SPD mit Thorsten Schäfer-Gümbel vor dem Karlsthron auf der Empore des Doms: (von links) Domprobst Manfred von Holtum; SPD-Bürgermeister Norbert Plum, der Aachener SPD-Parteichef MdL Karl Schultheis, SPD-Referentin Alexandra Gruber, SPD-Bundes-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel, der Sprecher des „SPD-Kulturforums Regio Aachen“ Norbert Walter Peters, die stellvertretende SPD-Städteregionsrätin Christiane Karl sowie der SPD-Chef in der Städteregion Martin Peters.

Im Anschluss an das Pressegespräch gab es eine persönliche Führung für Thorsten Schäfer-Gümbel mit dem Domprobst Manfred von Holtum im Aachener Dom. Der stellvertretende SPD-Parteichef zeigt sich sichtlich beeindruckt vom Aachener Heiligtum mit Karlsthron, Barbarossa-Leuchter und Karlsschrein.
Als Abschluss des Besuches war Thorsten Schäfer-Gümbel Gast eines Podiumsgespräches in der Offenen Tür Josefshaus im Aachener Ostviertel zum Thema: „Das interkulturelle Modell von Freiheit“. Anwesend bei dieser Auftakt-Veranstaltung des „Kulturforums der Sozialdemokratie Regio Aachen“ war ebenso Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlamentes. Der bekannte Aachener SPD-Mann Martin Schulz fungiert sozusagen als eine Art Mentor für das „SPD-Kulturforum Regio Aachen“.

Hier in Auszügen die Eröffnungsansprache des Sprechers des „Kulturforums der Sozialdemokratie Regio Aachen“ Norbert Walter Peters:
„Lange habe ich überlegt, wie ich einsteigen soll, um den heutigen Titel ‚Das interkulturelle Modell von Freiheit’ deutlich zu machen. Im Nachruf der Süddeutschen Zeitung für den Auschwitz-Überlebenden Max Mannheimer, der im September 96jährig starb, fand ich den Ansatz. Der Jude Mannheimer, der immer wieder Jugendliche gegen den Hass immunisierte, ermunterte sie, für Humanität aufzustehen und für Freiheit einzustehen. Ihm, der mit den Erfahrungen des Holocaust gleich nach der Befreiung Sozialdemokrat wurde, war der sozialdemokratische Wertekanon mit seiner Erinnerungskultur und seinem Prinzip des interkulturellen Dialogs ein tiefes Anliegen. So entstehen in einem interkulturellen Dialog grundlegende Gemeinsamkeiten zwischen unterschiedlichen Kulturen, welche ja trotzdem nicht so stark voneinander getrennt sind. In einem Abgrund von Hass, Verachtung und Gewalt ist deshalb nur die Freiheit das stärkste Motiv, das stärkste Prinzip, das stärkste Modell, welches eine aufgeklärte Gesellschaft zusammenhält.
Daher dürfen wir heute Abend hier dieses ‚interkulturelle Modell von Freiheit’ miteinander offenlegen. Dazu haben wir eingeladen, an erster Stelle, den Vorsitzenden des ‚Bundeskulturforums der Sozialdemokratie’ und den stellvertretenden Vorsitzenden der Bundes-SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel. Darüber hinaus bekleidet unser Gast das Amt des Vorsitzenden der SPD Landtagsfraktion Hessen und er ist Vorsitzender der SPD Hessen. Herzlichen Willkommen Thorsten!
Thorsten Schäfer-Gümbel ist derjenige, der als neuer Vorsitzender des ‚Bundeskulturforums der Sozialdemokratie’ im Herbst 2015 – für meine Empfindung -, eine Art ‚Paukenschlag-Artikel’ im VORWÄRTS, der Hauspostille der SPD, veröffentlicht hat. Titel: ‚Wir brauchen Kultur mehr denn je!’ Wobei ich kurz die Metapher ‚Paukenschlag’ erläutern möchte:
Mitten hinein in die Wirren der französischen Revolution komponierte Joseph Haydn seine ‚Symphonie mit dem Paukenschlag’, ein kleiner ‚Rachefeldzug’ gegen die Schlafgewohnheiten der Zuhörer während seiner Musik. Zitat: ‚Haydn hatte die Paukenschläger vorzüglich gebeten, dicke Stöcke zu nehmen und recht unbarmherzig dreinzuschlagen.’, berichten die Haydn-Biographen. Und so habe ich als Kulturschaffender denn auch diesen Artikel im VORWÄRTS als eine Art Paukenschlag empfunden, um diese Metapher auf das Neue Kulturempfinden der Sozialdemokratie anzuwenden …

Die dritte Dame in unserer Gesprächsrunde, die Instrumentalpädagogin und ehemalige Leiterin der „Streicher Klassen“ an der städtischen Musikschule Aachen, Marion Simons-Olivier, ‚macht Politiker durch Musik’; im wörtlichen Sinne. Als einen Beweis dessen, möchte ich diese Email vorlesen, die an mich gerichtet ist: ‚Lieber Norbert, vielen lieben Dank für die Einladung. Ich wäre unheimlich gerne gekommen – vor allem auch, um meine langjährige Geigenlehrerin nochmal zu sehen. Leider habe ich an dem Wochenende ein Seminar in Berlin … Marion ist klasse! Sie war diejenige die mich überhaupt erst politisiert hat und zum Engagement gebracht hat. Umso mehr schade, dass ich am 21. Oktober nicht da sein kann. Denn die Frau hat echt was zu erzählen und zu sagen. Viele Grüße Ye-One’ (Ye-One Rhie ist SPD-Abgeordnete im Rat der Stadt Aachen) …

‚Marion ist klasse!’, das ist der Bogen, den ich zu einem weiteren Gast auf dem Podium spannen möchte: mio figlio, Martin Peters. Denn auch er hat schon sehr früh seine ‚Bühnenerfahrung’ im Orchester von Marion erhalten; seine Podiumssicherheit als der ‚Basso Continuo–Spieler’ am Violoncello. Derjenige, der für den Generalbass zuständig ist; derjenige, der das Fundament im Orchester sichert: Martin ist Unterbezirksvorsitzende und Fraktionschef der SPD in der Städteregion Aachen …

Das Podiumsgespräch in der Offenen Tür Josefshaus im Aachener Ostviertel. (von links) Der Aachener Gitarrist Vicente Bögeholz spielt das Stück „Electric Counterpoint“ für E-Gitarre und Zuspielband von Steve Reich. Auf dem Podium sitzen: Der Sprecher des „SPD-Kulturforums Regio Aachen“ und der Moderator des Abends Norbert Walter Peters. Neben ihm Alexandra Lünskens, die Leiterin der „Barockfabrik“, dem Aachener Zentrum für Kinder- und Jugendkultur. MdL Karl Schultheis, der Unterbezirksvorsitzende der SPD Aachen Stadt und der Vorsitzende des NRW-Landtagsausschusses für Kultur und Medien. Der Vorsitzende des SPD-Bundeskulturforums und der stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD Thorsten Schäfer-Gümbel. Dr. Simone Pfeiffer-Bohnenkamp, die ‚Vorstandsdame’ der Toni-Jansen-Stiftung und des Sozialwerkes Aachener Christen e.V.  Neben ihr – verdeckt - sitzt Martin Peters in seiner Funktion als Unterbezirksvorsitzender der SPD Städteregion Aachen und als SPD-Faktionschef im Städteregionstag Aachen. Und ganz außen sitzt die Aachener Instrumentalpädagogin Marion Simons-Olivier, die ehemalige Leiterin der „Streicher Klassen“ an der städtischen Musikschule Aachen.

Das Podiumsgespräch in der Offenen Tür Josefshaus im Aachener Ostviertel. (von links) Der Aachener Gitarrist Vicente Bögeholz spielt das Stück „Electric Counterpoint“ für E-Gitarre und Zuspielband von Steve Reich. Auf dem Podium sitzen: Der Sprecher des „SPD-Kulturforums Regio Aachen“ und der Moderator des Abends Norbert Walter Peters. Neben ihm Alexandra Lünskens, die Leiterin der „Barockfabrik“, dem Aachener Zentrum für Kinder- und Jugendkultur. MdL Karl Schultheis, der Unterbezirksvorsitzende der SPD Aachen Stadt und der Vorsitzende des NRW-Landtagsausschusses für Kultur und Medien. Der Vorsitzende des SPD-Bundeskulturforums und der stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD Thorsten Schäfer-Gümbel. Dr. Simone Pfeiffer-Bohnenkamp, die ‚Vorstandsdame’ der Toni-Jansen-Stiftung und des Sozialwerkes Aachener Christen e.V. Neben ihr – verdeckt – sitzt Martin Peters in seiner Funktion als Unterbezirksvorsitzender der SPD Städteregion Aachen und als SPD-Faktionschef im Städteregionstag Aachen. Und ganz außen sitzt die Aachener Instrumentalpädagogin Marion Simons-Olivier, die ehemalige Leiterin der „Streicher Klassen“ an der städtischen Musikschule Aachen.

Nun zum musikalischen High Light des Abends, ich darf vorstellen: Vicente Bögeholz an der E-Gitarre. Vicente ist in Aachen eine Größe in der Musikwelt. Sein breites stilistisches Spektrum möchte dieser international erfahrene Virtuose heute Abend mit einer Interpretation des 1987 entstandenen dreiteiligen Stückes „Electric Counterpoint“ für E-Gitarre und Zuspielband von Steve Reich unter Beweis stellen.
Ich habe mir von ihm ein Stück von Steve Reich gewünscht, weil genau am 28. Februar diesen Jahres dieser unsägliche Eklat erfolgte, als ein iranischer Cembalist, nämlich Mahan Esfahani, in einem Sonntagnachmittagskonzert der Kölner Philharmonie entgegengeschrien wurde: „Sprechen sie deutsch!“, nachdem er versuchte auf Englisch dem Publikum das fast 50 Jahre alte Stück „Piano Phase“ von Steve Reich näherzubringen. Das Minimal Music Piece sollte sein Konzert mit barocker Musik abrunden – er kam nicht dazu, da er in dem einsetzenden Trubel, Türenschlagen, Zwischenrufen und Pöbeleien in Form von Katzenmiauen und lautem Zischen seinen Vortrag abbrechen musste. Daher heute eine Art Wiedergutmachung Steve Reich gegenüber, der am 3. Oktober 80 Jahre alt geworden ist.“