AG 60plus NRWSPD: Thema Rente – Für ein solidarisches und gerechtes Generationenprojekt

Der Weg zu einer Erwerbstätigenversicherung

Für die AG 60plus in der NRWSPD berichtet der stellvertretende Landesvorsitzende und UB Vorsitzende der AG 60plus, Walter Cremer, über Vorhaben der AG 60plus zum Thema „Rente“.

Dieses Generationenthema braucht  mehr als kurze Schlagzeilen in den Zeitungslektüren. Wir wollen mit einem umfassenden Konzept, welches im Landesvorstand federführend durch Gerhard Kompe, der auch Mitglied in der bundesweiten Unterkommission des Parteivorstandes ist, erarbeitet wurde, zu Initiativen und Anträgen in den Gliederungen der SPD anregen. Unsere Vorschläge für ein Konzept der „Rente mit gutem Niveau“  kann gerne über die Emailadresse der Arbeitsgemeinschaft (cremer.nrwspd-ag60plus@t-online) oder über das SPD-Parteibüro Aachen Stadt angefordert werden.

Die wichtigsten Punkte unseres Konzepts:

  • Das Leitmotiv der Sozialen Marktwirtschaft „Wohlstand für Alle“ wird mehr und mehr ersetzt durch „Reichtum für Wenige“. Die Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in Deutschland ist größer als in vielen anderen Industriestaaten. Dies muss sich ändern.
  • Es muss sich besonders ändern, für die Frauen – die nach der Familienphase rasch eine Rückkehr in eine sozial abgesicherte Beschäftigung brauchen, bei denen die Einkommenskluft zwischen Frauen und Männern überwunden werden muss.
  • Es muss sich ändern, für die Jungen – denen noch viel zu oft der Einstieg in das Erwerbsleben schwergemacht wird. Sie werden prekär beschäftigt und schlecht entlohnt, besonders, wenn sie einen Migrationshintergrund haben.
  • Es muss sich ändern, für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – die noch zu oft in Beschäftigungsformen wie Teilzeit, Leiharbeit und Werkverträge gedrängt werden. Dies führt zu großen Zukunftssorgen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zur berechtigten Angst vor sozialem Abstieg und Armut im Alter.
  • Es muss sich grundlegend ändern, für die Älteren – deren Alterseinkommen aus der gesetzlichen Rentenversicherung von der Lohnentwicklung abgekoppelt wird und immer häufiger nicht mehr den erwarteten Lebensstandard sichert.

Dies sind nur einige Punkte, die deutlich zeigen: Wir brauchen Mut und Willen für umfassende Reformen!

In der jetzigen Koalitionsregierung haben wir gegen erhebliche Widerstände der CDU/CSU Gerechtigkeitslücken auf dem Arbeitsmarkt schließen können. Dies weil klar ist, wer drohender Altersarmut vorbeugen will, der muss für Reformen auf dem Arbeitsmarkt kämpfen.